Die rheinische Familie Dalberg und Thurn und Taxis waren Teil eines breiten freimaurerischen Netzwerks. Wolfgang Heribert von Dalberg (1750–1806), der bekannte Intendant des Mannheimer Nationaltheaters, war ein überzeugter Freimaurer. * Im April 1781 stiftete er die Johannisloge „Zum wiedererbauten Tempel der Bruderliebe“ in Worms und amtierte als deren erster Meister vom Stuhl. Die Loge ist heute die älteste noch aktive in Rheinland-Pfalz. Die Familie Dalberg war in ganz Deutschland politisch aktiv. Wolfgang Heriberts Bruder, Carl Theodor von Dalberg, schlug eine kirchliche und politische Laufbahn ein. Im Zuge der napoleonischen Neuordnung Europas wurde er 1803 zum Landesherrn von Regensburg. Dort traf er auf die Familie Thurn und Taxis, die bereits tief in der Stadt verwurzelt war. Das Haus Thurn und Taxis hatte seine Wurzeln in der Lombardei (Italien) und war durch den Aufbau des europäischen Postwesens zu Reichtum und Macht gelangt. Schon im 18. Jahrhundert hatte sich ihr Hauptsitz über Frankfurt nach Regensburg verlagert. Die freimaurerischen Wege der beiden Familien kreuzten sich ebenfalls in Regensburg. Erbprinz Carl Anselm von Thurn und Taxis war bereits 1765 Gründer einer Loge in der Stadt, die später in der Johannis Freimaurerloge „Drei Schlüssel zum aufgehenden Licht“ aufging. Der Name der Loge verweist auf das Stadtwappen von Regensburg, – weshalb höchstwahrscheinlich diese Stadt als Sitz der Loge gewählt wurde – die Logengründer fügten einen dritten Schlüssel hinzu, der schließlich zum Namen der Loge wurde. Nach dem Tod von Erbprinz Carl Anselm von Thurn und Taxis im Jahr 1805, setzte sein Sohn Carl Alexander die freimaurerische Tradition fort. Die Verbundenheit der beiden Familien zeigte sich in einer Geste: Carl Theodor von Dalberg, der neue Landesherr von Regensburg, ließ 1806 einen Obelisken zum Gedenken an den verstorbenen Fürsten errichten. Dieses Denkmal trug eine starke freimaurerische Symbolik. Es symbolisiert nicht nur die Erinnerung an einen verstorbenen Bruder, sondern auch das gemeinsame Ziel der freimaurerischen Arbeit. Ihre Lebensläufe zeigen ihr freimaurerisches Engagement in verschiedenen Städten, die breite Vernetzung und den Einfluss des Adels auf die Freimaurerei im 18. Jahrhundert. Sie waren nicht nur Mäzene, sondern aktive Vertreter einer Bewegung – bis heute.

Dachs von Taxis – zur internationalen Spionagemacht / Durch die Verbindung der Formationen Schottlands und Irlands mit der Loge Englands




Diese Symbole – Löwe, Stier, Adler, HaKohen und Dachs – stehen sinnbildlich für bestimmte Gruppen oder Funktionen.
Das Schaubild, das die Struktur der Freimaurerei zeigt, stammt aus einem Artikel in der Zeitschrift Life Magazine aus dem Jahr 1956. Es zeigt die Hierarchie und die verschiedenen Grade des Schottischen Ritus und des York Ritus in einer visuellen Darstellung.
Linker Bereich: Schottischer Ritus (Scottish Rite)
Dieser Bereich ist als eine Treppe oder Stufen dargestellt, auf denen die Namen der Grade stehen.
33 Grad – Sovereign Grand Inspector General
32 Grad – Sublime Prince of the Royal Secret / Master of the Royal Secret
31 Grad – Grand Inspector Inquisitor / Commander Inspector Inquisitor
30 Grad – Grand Elect Knight Kadosh (K–H)
29 Grad – Scottish Knight of St. Andrew
28 Grad – Knight of the Sun / Prince Adept
27 Grad – Commander of the Temple / Knight Commander of the Temple
26 Grad – Prince of Mercy
25 Grad – Knight of the Brazen Serpent
24 Grad – Prince of the Tabernacle
23 Grad – Chief of the Tabernacle
22 Grad – Knight of the Royal Axe
21 Grad – Patriarch Noachite
20 Grad – Master Ad Vitam / Master of the Symbolic Lodge
19 Grad – Grand Pontiff
18 Grad – Knight of the Rose Croix of H.R.D.M. / Knight Rose Croix
17 Grad – Knight of the East and West
16 Grad – Prince of Jerusalem
15 Grad – Knight of the East or Sword
14 Grad – Grand Elect Mason / Perfect Elu
13 Grad – Master of the Ninth Arch / Royal Arch of Solomon
12 Grad – Grand Master Architect
11 Grad – Sublime Master / Elected Elu of the Twelve
10 Grad – Elect of Fifteen / Elu of the Fifteen
9 Grad – Master Elect of Nine / Elu of the Nine
8 Grad – Intendant of the Building
7 Grad – Provost and Judge
6 Grad – Intimate Secretary
5 Grad – Perfect Master
4 Grad – Secret Master

Rechter Bereich: York Rite
Diese Orden sind rechts neben der Treppe auf separaten Plattformen angeordnet.
- Order of Knights Templar , Royal secret (auf der gleichen Höhe wie der 33. Grad)
- Order of Knights of Malta (auf der gleichen Höhe wie der 29. Grad)
- Order of the Red Cross (auf der gleichen Höhe wie der 25. Grad)
- Super Excellent Master
- Select Master
- Royal Master
- Royal Arch Mason
- Most Excellent Master
- Past Master (Virtual)
- Mark Master
Royal secret

Bei dem Siegel von „Order of Knights Templar , Royal secret (auf der gleichen Höhe wie der 33 Grad)“ handelt es sich um ein Emblem, das mit dem York Rite der Freimaurerei, speziell mit dem Grad der Knights Templar (Tempelritter), in Verbindung steht. Das Abzeichen wird oft als „Cross and Crown“ oder „Kreuz und Krone“ bezeichnet. Obwohl das ursprüngliche Siegel des historischen Templerordens zwei Ritter auf einem Pferd zeigte, haben die Freimaurer im York Rite eigene Symbole entwickelt, die sich auf christliche Vorstellungen wie Kreuz, den Kampf und die Belohnung im Himmel beziehen. Das Emblem ist oft von dem lateinischen Motto „In Hoc Signo Vinces“ umgeben, was übersetzt „In diesem Zeichen wirst du siegen“ bedeutet und sich auf die Geschichte des römischen Kaisers Konstantin bezieht.
„Der britische Thronfolger wird mit 21 Jahren automatisch in die Freimaurerloge aufgenommen.“

Adam Weishaupt beschreibt in seinen Schriften, insbesondere im Buch „Das verbesserte System der Illuminaten“ (1787), eine streng hierarchische Struktur für den Orden. Dieses System war bewusst so konzipiert, dass die Mitglieder der unteren Ränge keine Kenntnis über die wahren Ziele und die Identität der höheren Ebenen hatten. Hier sind die zentralen Punkte über die Struktur und Hierarchie des Ordens, wie sie aus den vorliegenden Quellen hervorgehen:
Die Pyramide des Ordens: Kontrolle von oben nach unten.
Die Hierarchie war in drei Hauptklassen unterteilt, die jeweils ihre eigenen Rituale und Lehren hatten:
- Die Vorstufen (Eule Minerva-Klasse): In dieser ersten Stufe wurden Kandidaten behutsam an die Philosophie des Ordens herangeführt. Als Novize musste ein Mitglied detaillierte Berichte über sich selbst und sein Umfeld an seine Vorgesetzten senden. In der anschließenden Minerval-Stufe wurden die Grundlagen der Aufklärung gelehrt, aber die Mitglieder kannten die radikalen politischen Ziele des Ordens noch nicht.
- Die Freimaurer-Klasse: Diese Klasse diente der strategischen Unterwanderung der Freimaurerei. Die Illuminaten übernahmen die traditionellen drei Freimaurergrade (Lehrling, Geselle, Meister) und passten die Rituale an, um ihre eigenen, aufklärerischen Ideale zu verbreiten. Auch hier kannten die Mitglieder die wahren Ziele nicht, wurden aber auf die Prinzipien des Ordens eingeschworen.
- Die höheren Mysterien (Der innere Zirkel): Dies war der geheime Kern des Ordens. Nur wenige Auserwählte gelangten in diese obersten Ränge.
- Priester und Regent: Mitglieder dieser Grade lernten die tatsächlichen Ziele des Ordens kennen: die Abschaffung von Monarchie und Staatskirche. Sie waren dazu auserwählt, als zukünftige Lenker der Gesellschaft zu fungieren.
- Das Areopag: Dies war der oberste, geheime Führungszirkel um Weishaupt. Die Mitglieder dieses Rates, die sogenannten Areopagiten, kannten die Identität aller wichtigen Funktionäre. Sie trafen alle strategischen Entscheidungen, blieben aber selbst für die meisten Regenten des Ordens im Verborgenen.
Prinzipien der verborgenen Herrschaft
Um die Kontrolle zu sichern, nutzten die Illuminaten zwei entscheidende Mechanismen:
- Die „unbekannten Oberen“: Die Mitglieder der unteren Ränge kannten nur ihren direkten Vorgesetzten, der sie rekrutiert hatte. Die wahre Identität dieser Person war geheim. Umgekehrt kannte jeder Vorgesetzte die Identität aller seiner Untergebenen. Dieses System schuf eine strikte Pyramide, in der Macht und Wissen nach oben und Kontrolle nach unten flossen.
- Das Berichtswesen: Jedes Mitglied musste detaillierte Berichte über sein eigenes Verhalten und das seiner Umgebung an die Vorgesetzten schicken. Dies diente als Überwachungsinstrument, mit dem der Orden Informationen sammelte, die Loyalität der Mitglieder überprüfte und die Eignung für höhere Grade beurteilte.
Der Schlüssel:
Der Schlüssel hat in der Freimaurerei, die oft als „diskrete Gesellschaft“ und „geheime Gesellschaft“ bezeichnet wird, eine zentrale symbolische Bedeutung.
Neben der Drei Schlüssel zum aufgehenden Licht in Regensburg gibt es die Loge:
- Zum silbernen Schlüssel in Bremen. Diese Loge, gegründet im Jahr 1913, verwendet den Schlüssel als ihr Hauptsymbol.
- Schwedische Lehrart (Skandinavien und Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland): In diesem Ritus ist der Schlüssel ein wichtiges Abzeichen. Er wird dem Meister (Der Johannis-Meisterschlüssel) nach der Erhebung verliehen, um seine Verantwortung für die Geheimnisse der Loge zu symbolisieren. In den skandinavischen Ländern, die alle nach dem Schwedischen Lehrsystem arbeiten, ist der Schlüssel ein besonders wichtiges und symbolträchtiges Abzeichen. Er wird nicht von einzelnen Logen im Namen geführt, sondern ist ein zentrales Symbol innerhalb des gesamten Ritus, der in Schweden, Norwegen, Dänemark und Island praktiziert wird.
Schlüssel im Schottischen Ritus:
„Der Schlüssel“ ist auch im Schottischen Ritus als freimaurerisches Symbol präsent. Der Schottische Ritus entstand im 18. Jahrhundert in Frankreich.

Inspiriert durch Andrew Michael Ramsays Rede von 1737 entwickelten französische Logen neue Hochgrade, um die freimaurerische Symbolik und Philosophie über die traditionellen drei Grundgrade hinaus zu vertiefen. Diese Entwicklungen wurden im Verlauf des 18. Jahrhunderts konsolidiert und fanden durch französische Kolonisten ihren Weg in die Karibik, insbesondere nach Santo Domingo. Aufgrund politischer Umwälzungen gelangten diese Rituale Ende des 18. Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten. In Charleston, South Carolina, einem bedeutenden Handelszentrum mit einer florierenden freimaurerischen Gemeinschaft, gründeten im Jahr 1801 einige der führenden Freimaurer der Vereinigten Staaten, die die französischen Hochgrade kannten, den ersten Obersten Rat des 33. und letzten Grades. Dieser Schritt schuf die bis heute bestehende administrative und hierarchische Struktur des AASR. Die Gründung in den USA war also ein Akt der Organisation und Konsolidierung, die den Ritus zu einem weltweit anerkannten System machte.
Zum Abschlussgrad des Schottischen Ritus
Der 33. Grad, bezeichnet als Souveräner Generalinspektor, stellt den höchsten und letzten administrativen Grad des AASR dar.
ِDer ehemalige iranische Präsident Rohani
Es gibt eine Analogie zwischen dem 33. Grad und der Benennung der Mitglieder in die hochrangigen Ämter. Zum Beispiel: Hassan Rohani, der ehemalige iranische Präsident, verwendete während seiner Präsidentschaftskampagne 2013 ebenfalls einen goldenen „Schlüssel“. Rohani, der den Schlüssel als politisches Symbol nutzte, absolvierte in den 1990er-Jahren ein Jurastudium an der Glasgow Caledonian University in Schottland. Er promovierte dort im Jahr 1999. Symbolischer Gebrauch des Schlüssels als Macht- und Zugangszeichen; Verbindung zu Freimaurerei oder schottischen Traditionen; Analogie zum 33. Grad im Schottischen Ritus: Der 33. Grad steht im Freimaurertum für höchste administrative Verantwortung.

Im November 2019 kam es im Iran zu landesweiten Protesten, die als „Aban-Proteste“ (nach dem iranischen Monat Aban, November) bekannt sind. Nach der Tötung von etwa 5.000 Menschen lachte Hassan Rohani vor Kameras und sprach von nur 250 Toten. Daraufhin veröffentlichte das offizielle Bestattungsamt eine Zahl von mehreren Tausend Toten.
Farbe Violett – Kryptischen Maurer
Violett ist die Farbe der Kryptischen Maurer. Das Konzil der Kryptischen Maurer ist ein ergänzendes Gradsystem im York-Ritus der Freimaurerei.
Der York-Ritus ist ein weiterführender Weg für Freimaurer nach dem dritten Grad (Meistergrad). Er vertieft die Lehren der Freimaurerei und ist in drei Teile gegliedert:

Der York-Ritus, auch als Amerikanischer Ritus bekannt, ist ein System von Hochgraden in der Freimaurerei. – ursprünglich vermutlich von Freimaurern, die aus der Stadt York in England ausgewandert sind.
- Royal Arch Kapitel – erweitert die Meisterlegende und behandelt die Suche
nach dem „verlorenen Wort“. - Kryptische Maurer – behandelt Geheimnisse, die sich unter dem Tempel Salomos
abspielen. - Tempelritter-Kommandantur – eine christliche Ritterordnung, offen nur für
Freimaurer, die Christen sind.
Voraussetzung für die Mitgliedschaft: Um in ein Konzil der Kryptischen Maurer
aufgenommen zu werden, ist der Meistergrad (3. Grad der Johannis-Maurerei) sowie
die Mitgliedschaft in einer „blauen“ Loge erforderlich.
Kryptische Maurer – Kurzüberblick
Grade: - Königlicher Meister (VIII°)
- Auserwählter Meister (IX°)
- Höchst vortrefflicher Meister (IXa, optional)
Ritualfarbe: Violett – steht für spirituelle und esoterische Vertiefung. - Großkonzil der Kryptischen Maurer auch in Deutschland: gegründet am 22.
März 1958 Standorte in Deutschland: - Hamburg Nr. 8 – gegründet am 12. Juni 1964
- Monachia Nr. 12 – München
- Isar Nr. 21 – ebenfalls in München
Die Siegel von Großlogen des Kryptischen Ritus sind offizielle Embleme der jeweiligen freimaurerischen Körperschaften, die den Kryptischen Ritus in ihrer Region verwalten. Die Logos enthalten oft Symbole wie das Dreieck mit dem Tetragrammaton (YHWH), die Maurerkelle und das Siegel des Löwen vom Stamm Juda, die für die Lehren dieses Ritus stehen.
Das Dreieck mit dem Tetragrammaton (YHWH) ist ein Symbol, das aus einem Dreieck und den vier hebräischen Buchstaben YHWH besteht. Es wurde in der Barockzeit (ca. 1600–1750) von Freimaurern verwendet.
Das Symbol ist in der Freimaurerei gebräuchlich und wird mit dem Begriff „Großer Architekt aller Welten“ in Verbindung gebracht. Es ist Teil der freimaurerischen Symbolik, die sich auf den Tempel Salomos bezieht. - Weitere Symbole und Grade: Der Löwe vom Stamm Juda ist ein Symbol, das in den Graden des Royal Arch Chapter sowie bei den Kryptischen Maurern verwendet wird.
Der Royal Arch wird zwar historisch oft als der vierte Grad betrachtet, gehört aber zum York-Ritus und nicht zum Schottischen Ritus, der ein separates System
mit Graden von 4 bis 33 ist.
Juda, Benjamin und Levi (Priesterstamm).
Deshalb nennt man alle Nachkommen der Israeliten heute Juden, obwohl sie
ursprünglich aus mehreren Stämmen stammten.
Das Fundament der Legende – Die Krypta und die Neun Bögen Nach der Freimaurer-Legende wurden die Gewölbe, die als „Krypta“ bekannt sind, tief unter den Fundamenten des Salomonischen Tempels in Jerusalem erbaut.
Die Schöpfer dieser geheimen Zufluchtsstätte waren die drei Großmeister: König Salomo, der weise Herrscher über Israel; Hiram von Tyrus, der König der Phönizier; und Hiram Abiff, der meisterhafte Architekt und Künstler. - Bei genauer Betrachtung stößt man immer wieder auf könig Salomo, die Johanniter Begriff und den Johannismeisterschlüssel, da Johannes der Täufer im Jordan getauft wurde.
- Daraus schließe ich, dass es hier in erster Linie um Jordanien und die Moabiter/Ammoniter geht – nicht um Israel und Juden im religiösen Sinne.
König Salomo
Salomo war laut Bibel der weise König Israels und Erbauer des Tempels in Jerusalem (1. Könige 3, 10–14). Er heiratete viele ausländische Frauen, darunter Moabiterinnen, was biblisch verboten war (1. Könige 11, 1–8). Diese Ehen führten zur Abkehr von Gott durch Salomo. Salomo gilt im Krypta-Ritus als Hüter der Weisheit und der verborgenen Geheimnisse des Tempels, besonders der Krypta.

Die Beziehung zwischen König Salomo und den Moabitern, vermittelt durch seine Frauen, ist sehr aufschlussreich. Laut der biblischen Überlieferung war diese Beziehung besonders durch Salomos Ehen und die daraus resultierenden religiösen Folgen geprägt.
Im 1. Buch der Könige, Kapitel 11, wird berichtet, dass König Salomo neben der Tochter des Pharaos viele ausländische Frauen liebte. Zu diesen gehörten auch Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen und Hetiterinnen. Das Alte Testament betont, dass Gott den Israeliten verboten hatte, sich mit diesen Völkern zu vermählen, da sie das Herz der Israeliten von Gott abwenden und ihre Herzen ihren Göttern zuwenden würden.
Die biblische Erzählung beschreibt, dass die Frauen Salomos im Alter sein Herz von Gott ablenkten und ihn zu anderen Göttern führten. So diente er unter anderem , dem Chemosh, der Göttin Astarte der Sidonier und dem Milkom, dem Götzen der Ammoniter.
Speziell in Bezug auf die Moabiterinnen heißt es in der Bibel, dass Salomo auf dem Berg östlich von Jerusalem eine Kulthöhe für Kemosch, den Götzen der Moabiter, sowie für Milkom, den Götzen der Ammoniter, errichtete. Dies tat er, um den religiösen Praktiken seiner ausländischen Frauen zu entsprechen.
Menschen- und Kinderopfer für Kemosch und Moloch
Das Volk der Moabiter und andere altsemitische Völker griffen in Krisensituationen, besonders im Krieg, zu Menschen- und Kinderopfern, um die Unterstützung ihrer Götter, vor allem Kemosch, zu erlangen. Diese Handlung galt als höchste Form der Hingabe, um die Götter zu besänftigen und Überleben sowie Sieg zu sichern. Bei militärischer Belagerung (z. B. 2. Könige 3,27, über den moabitischen König Mescha) wurde ein Kind geopfert, um sofortige Hilfe Kemoschs zu erbitten und den Feind zu besiegen. Menschen, besonders Kinder, galten als wertvollster Besitz einer Gemeinschaft oder Familie. Man glaubte, dass durch das Darbringen dieses kostbaren Opfers der Zorn des Gottes besänftigt und seine Gunst gewonnen werde. Die Praxis spiegelte den Glauben an die Macht der Götter über Leben und Tod wider und den Willen, alles zu tun, um Katastrophen abzuwenden oder den Sieg zu erringen.

Warum wurden Menschenopfer speziell für Kemosch und Moloch, den Gott der Moabiter und Ammoniter, dargebracht?
Diese Praxis zeigt die Primitivität der Kulturen: In vielen antiken Gesellschaften galten Opfergaben als höchste Form der Verehrung. In großen Krisen wie Krieg, Dürre oder Seuchen suchten die Menschen den intensivsten Weg, um die Götter gnädig zu stimmen. Menschenopfer, besonders von Kindern, galten als äußerster Ausdruck von Hingabe, da sie das wertvollste Gut einer Familie oder Gemeinschaft waren. Man glaubte, dass ein solches Opfer die Götter zwingt, ihrem Volk beizustehen.
Einholung göttlicher Kriegsunterstützung:
Kemosch war vor allem ein Kriegsgott. In antiken Kulturen waren nationale Götter verantwortlich für Sieg oder Niederlage in Schlachten. Besonders in Situationen, in denen das Volk vor der Vernichtung stand (wie die Belagerung im 2. Könige 3:27), wurde das Opfern eines Menschen (manchmal des ältesten Sohnes des Königs oder Thronfolgers) als letzte Möglichkeit angesehen, die volle Unterstützung Kemoschs zu erlangen und Sieg oder Rettung
sicherzustellen. Diese Tat galt als bitterer Bund mit dem Gott zum Erhalt des Volkes.
Das Menschenopfer wurde im Lauf der Zeit zu einer rituellen Tradition.
Biblisches Beispiel:
Das bekannteste Beispiel findet sich in der Bibel (2. Könige 3,27), als der moabitische König Mescha bei einer schweren Belagerung durch die Streitkräfte Israels und Judas seinen ältesten Sohn und Thronfolger auf die Stadtmauer als Opfer für Kemosch brachte. Diese Tat löste große Angst und Schrecken bei den Angreifern aus, woraufhin sie die Belagerung aufgaben. Diese Geschichte zeigt
deutlich, dass das Menschenopfer für Kemosch als letzte Maßnahme zur Rettung und göttlichen Unterstützung in Krisenzeiten galt.
Im Allgemeinen wurde das Menschenopfer für Kemosch in einer antiken Gesellschaft, die an mächtige Götter glaubte, in extremen Notsituationen als religiöse Handlung zur Gewinnung von Schutz, Vergebung oder Rettung vollzogen.
Was tat Mescha?
Mescha, König von Moab im 9. Jahrhundert v. Chr. in heutigem Jodan, ist für seine militärischen Aktionen und Kämpfe bekannt, die besonders in der Mescha-Stele und im 2. Buch der Könige erwähnt werden.
Sein bedeutendster Erfolg war der erfolgreiche Aufstand gegen Israel und die Rückeroberung der moabitischen Unabhängigkeit. Laut der biblischen Überlieferung und der Stele war das moabitische Königreich für eine Zeit tributpflichtig gegenüber dem Nordreich Israel. Nach dem Tod von Ahab, dem mächtigen König Israels, nutzte Mescha die Gelegenheit zur Rebellion.
Wichtige Handlungen von Mescha:
- Rache an den Königen Israels
- Rückeroberung von Land und Städten
- Errichtung eines Siegesdenkmals (heißt Mescha-Stele): Diese Stele wurde errichtet, um seine Siege über Israel zu feiern und Kemosch zu danken. Sie ist eine wichtige Quelle für die Geschichte Moabs und seiner Beziehungen zu Israel.
Das Opfer von Meschas Sohn war ein besonders schockierendes und außergewöhnliches Ereignis, das im 2. Buch der Könige (Kapitel 3, Vers 27) beschrieben wird. Es fand auf der Stadtmauer statt, in voller Sicht der belagernden Streitkräfte (Israel, Juda und Edom).
Ziel der Opferung war es, Angst, Abscheu und wohl auch „großen göttlichen Zorn“ im Feindeslager zu erzeugen, was zum Rückzug führte.
- Opfer für den Sieg (während der Schlacht):
Ähnlich wie bei Mescha dienten diese Opfer der sofortigen Beschwörung der Kriegsgottheit (wie Kemosch) in entscheidenden Momenten von Schlacht oder Belagerung.
Man glaubte, dass diese große Hingabe den Gott zur Intervention für das eigene Volk zwinge.
Die Opfer fanden meist an hervorgehobenen oder heiligen Orten statt, um maximale psychologische und religiöse Wirkung zu erzielen. - Opfer nach dem Sieg (als Dank oder Reinigung):
Nach einem großen Sieg wurden gefangene Feinde oder Teile der Beute dem Siegesgott geopfert, als Dank und zur Reinigung des Landes von der Unreinheit des Feindes.
Diese Handlungen wurden als Glaubensabfall von Salomos Gott angesehen, was schließlich Gottes Zorn hervorrief und die Ankündigung, dass das Königreich nach Salomos Tod von seinem Sohn zerrissen werde.
Die Beziehung zwischen Salomo und den Moabitern war somit nicht nur eine politische Allianz, sondern reichte tief in seine persönliche und religiöse Sphäre hinein und hatte weitreichende Folgen für das Reich. Die Moabiterinnen und ihre Nachkommen, als Teil seines Harems, waren die direkten Auslöser für
eine religiöse Abkehr.
Nach dem Tod Salomos wurde das Königreich Israel geteilt:
- Rehabeam, der Sohn Salomos und der Naama – eine Ammoniterin – , wurde König des südlichen Reichs Juda. Die Ammoniter waren ein Nachbarvolk, das unter anderem den Gott Milkom (Moloch) verehrte.
- Jerobeam I., ein früherer Beamter, wurde König des nördlichen Reichs Israel.
Moabit – Moab – Moabiter
Das Bienenkorb (im Englischen: beehive) ist der in der mormonischen Kultur und insbesondere im US-Bundesstaat Utah von zentraler Bedeutung.
Die frühen mormonischen Siedler in Moab/Utah übernahmen dieses Symbol, um ihre Bemühungen zu repräsentieren, in der unwirtlichen Wüstenlandschaft eine florierende Gemeinschaft aufzubauen.
- Staatssymbol: Das Symbol ist so eng mit der mormonischen Geschichte verbunden, dass es zum offiziellen Staatssymbol von Utah wurde. Das Wort „Deseret“ auf der Staatsflagge, ein Begriff aus dem Buch Mormon, bedeutet „Honigbiene“.

Joseph Smith, der Gründer der Mormonen, trat bereits in sehr jungen Jahren zusammen mit vielen seiner Anhänger in die Freimaurerei ein und wurde sofort in den 33. Grad der Freimaurerei aufgenommen. Einer der Gründe für die Bedeutung dieser Sekte für die globale Machtelite ist, dass sie von fremden Personen für Zauberrituale, Gehirnwäsche und Kontrolle von Menschen genutzt wird. Da diese Sekte der globalen Machtelite nützt, investiert diese beträchtliche Mittel, um viele solcher zerstörerischen Sekten zu fördern. Darüber hinaus gibt es in einem unterirdischen Zentrum in Salt Lake City, dem Hauptsitz der Mormonen, umfangreiche Informationscomputer, die Daten über die Vorfahren und Familien der Welt speichern. Mitglieder dieser Sekte archivieren und registrieren diese Dokumente freiwillig. Den Mormonen wird erklärt, dass diese Stammbäume für die Taufen der Verstorbenen dienen. Die Führer der Mormonen und der Zeugen Jehovas gehören alle dem 33. Grad der Freimaurerei an. 1820 wurde die Mormonengemeinschaft in der Nähe von New York gegründet. Anfangs nannten sie sich Juden, später wurden sie Christen, obwohl sie in Wirklichkeit weder das eine noch das andere sind, sondern in verschiedenen Rollen und Farben auftreten. Es wird gesagt, dass sie Nachfahren der ausgestorbenen Merowinger-Dynastie sind und eine Blutverbindung zum Teufel zugeschrieben bekommen. Die Merowinger waren die ersten Könige der Franken. Eines der Symbole der Merowinger ist die Biene, die auch im Mormonentum zu finden ist.
Große Mutterloge des Eklektischen Freimaurerbundes
Die Große Mutterloge des Eklektischen Freimaurerbundes wurde 1741 in Frankfurt gegründet, war eine von acht regulären Großlogen im Deutschen Reich vor 1935 und löste sich 1933 auf. 1949 gehörten ihre 14 verbliebenen Logen zu den Gründungsmitgliedern der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland.

Fleur-de-lis (Lilie): Die Merowinger waren eine fränkische Dynastie, und das Symbol der Lilie wird in der Kunst und in archäologischen Funden aus ihrer Zeit gefunden. Es gilt als eines der ältesten Embleme, die mit ihnen in Verbindung stehen.
Goldene Bienen: Im Grab von Childerich I., einem Merowingerkönig, wurden Hunderte von kleinen goldenen Bienen mit roten Einlagen gefunden. Diese wurden wahrscheinlich auf seinem Gewand angebracht und gelten heute als eines der wichtigsten Symbole der Merowinger.
